unvergleichlich anders

Es war die ganzen letzten Wochen so – jeden Tag. Um 12 Uhr kommt die Putzfrau, ob ich da bin oder nicht. Das habe ich mit ihr vereinbart. Normalerweise hat sie „mein“ kleines Appartment immer als erstes gereinigt. Um 8 Uhr in der Früh. Das war vor meiner Zeit bei Sophia. Jetzt ist meines das letzte, das sie besucht. Ihr ist es egal, sie lacht darüber. Mir nicht. Zugegeben: es gibt Tage, da komme ich um 7 Uhr schon von meinem Strandspaziergang zurück, wenn sie gerade mit ihrer Arbeit beginnt. Aber dann gibt´s diese Tage, die Nächten folgen, welche in Wirklichkeit sehr kurz waren. Für mich zumindest. Diese Nächte, die bei Santa Irene und den Cocktails dort so kurzweilig sind. Oder diese Nächte, an welchen ich stundenlang am Strand sitze, in die Weite der Nacht blicke und den Wellen lausche. Auch diese Nächte, in denen du nach der ohnehin schon nach hinten verzögerten Sperrstunde mit tollen Menschen vor dem Lokal sitzt, das dich letztendlich tatsächlich hinauskomplimentiert hat – nicht ohne dir noch etwas Feines zu trinken in die Hand zu drücken – und spannende Geschichten erzählst oder ihnen lauscht. Ein wesentlicher Stellenwert steht auch den Nächten zu, in welchen dir die Halunken Raki und Ouzo begegnen – immer in Begleitung von ganz, ganz lieben Menschen – da nimmst du die Heimtücke und Hinterlist der beiden erst gar nicht wahr. Also: es ist wohl gut, dass mein Zimmer prinzipiell erst um 12 Uhr gereinigt wird. „Michael, sei bitte um 12 Uhr draußen aus deinem Zimmer!“

Heute ist es anders. Wenn Sophia das zu mir sagt, meint sie, dass das Zimmer leer sein möge. Gut, ich fahre heute Abend Richtung Chania, um mit der Libelle wieder Richtung Eichgraben zu fliegen. Weckerläuten um 7 Uhr. In voller Freude ein Spaziergang an den Strand, ein doppelter Espresso und zurück in mein Refugium, um einzupacken. Um 12 Uhr sind alle meine Taschen, Cases, Rucksack und sonstiges bei Sophia in der Rezeption. Ich zahle. Sophia gibt mir einen € 50,- Schein vom vereinbarten Preis zurück und meint, das andere sei schon genug. Ich käme ja ohnehin wieder. Ja klar, keine Frage!

„Abschied nehmen“. So nennen die meisten Menschen das, was ich heute noch vor mir habe. Ganz entspannt natürlich. Im Santa Irene bei einem ausgedehnten Brunch. Begleitet werde ich dabei von einigen dieser lieben Menschen, welche ich hier kennengelernt habe. Ein gemeinsamer Kaffe, eine schnelle Umarmung oder einfach ein (fast) schweigsames kollektives Miteinanderaufsmeerschauen. Eines ist bei allen gleich: wir verabschieden uns, als würden wir uns ohnehin bald wieder sehen. Einfach großartig! Wie geht es dir denn beim Abschiednehmen? Für mich ist es ein Mittelding zwischen der Freude über das gemeinsam Erlebte und der Vorfreude auf ein neues Zusammentreffen. So ist Abschied wirklich ganz toll und positiv er-lebbar.

Um 19 Uhr noch kurz hinüber ins Omikron, um Jean Luc, Angeliki und Nelli zu drücken und dann geht´s schon los. Die Libelle hat scheinbar ebensowenig Lust wie ich, voll beladen auf große Fahrt zu gehen – sie geht es wirklich sehr gemächlich an. Erst 20 Kilometer vor Chania bei den Löchern in, und dem Sand auf der kurvenreichen Straße, als es bereits dunkel ist, zeigt sie, wie aufmerksam sie auf mich reagiert und so kommen wir zwar spät, aber dennoch rechtzeitig auf die Fähre, die uns über Nacht nach Piräus bringen soll.

Eine Nacht, wie ich sie bereits in meiner Erzählung https://volume.love/2019/07/30/das-sein-auf-dem-weg/ von Ancona nach Piräus beschrieben hatte. Nur eben anders. Diesmal ist es kein Plastik-, sondern ein Rattansessel, der überdacht an Deck mein Schlaflager sein will. Und wer hätte das gedacht? Ich kann gut und ruhig einschlafen. Kurz vor 7 Uhr wache ich auf, organisiere mir einen doppelten Espresso und stehe mit vielen anderen an Deck, um die wahrhaft kunstvolle und fingerspitzenfühlige Anlegeaktion des Fährenlenkbeauftragten mitzuverfolgen.

Piräus – Patras. Gut, ich bin diese Strecke vor ein paar Wochen zwar in der Gegenrichtung gefahren, aber wie du ja nachlesen kannst, waren diese etwa 230 Kilometer ein einziges Gewitter und ich hatte nicht mal bei Tempo 90 irgendetwas von dieser schönen Gegend gesehen. Heute ist alles anders. Sonnenschein, eine von meiner Reise total begeisterte Tankwartin an der Stadtausfahrt und die fixe Idee, auf dieser einen schönen Raststation, die damals – vor ein paar Jahren – das Sammeltaxi angefahren hatte, zu frühstücken. Das Besondere an dieser dreispurigen Autobahn hier ist, dass du – auf dem Weg über Korinth – das Meer einmal an deiner rechten, dann wieder an deiner linken Seite siehst. Kurz auch mal an beiden Seiten. Der Libelle gefällt´s auch – rechtes Handgelenk auf Position 140 gestellt und wir fliegen staunend über diese abwechslungsreiche Landschaft. Und weil ich dich so gerne an diesem Genuss Anteil haben lassen möchte, habe ich hier zwei Ausschnitte für dich (natürlich als Flugunterbrechung bei Tempo 100):

Ich habe so viele Wünsche, Besorgnisse und Zweifel erhalten – noch bevor ich zu dieser Reise aufgebrochen bin – bezüglich „sicheren Fahrens“. Von „so viele Verrückte“ über „typische Urlaubsfahrer“ bis hin zu „völlig ungeschütztes Motorradfahren“. Bis hierher, nach fast 2000 Kilometern, hatte ich ausschließlich aufmerksame, rücksichtsvolle und umsichtige AutofahrerInnen rund um mich. Bis hierher eben. Die alte Dame, die mich nunmehr zwei Mal mit ihrem neuen Volkswagen in Wahnsinnstempo überholt hat und geschätzte Temposchwankungen von 80 bis 170 auslebt, hat mich in beiden Situationen jeweils zu Vollbremsungen animiert, weil sie beim ersten Mal noch fast auf meiner Höhe zurück auf meine Spur gewechselt ist und beim zweiten Mal sogar meinen linken Fuß getreift hat, um auf die rechte Spur zu wechseln. Nachdem sie nach ihren Überholvorgängen jeweils auf Tempo 80 zurückgefallen war, habe ich mein Sightseeing für 10 Minuten unterbrochen und den Gasdrehgriff an seinen Anschlag gehalten, um außer Reichweite der volkswagenbewaffneten alten Griechin zu kommen. Kurz darauf darf ich mich auch schon auf mein Frühstück freuen – die feine Raststelle liegt direkt vor mir.

Die nächsten 40 Minuten bis zum Hafen von Piräus sind wie ein kleiner Ausflug – was so ein Reisefrühstück alles kann. Really magic!

Natürlich bin ich viel zu früh am Hafen. Ein Hafenwächter, bemüht unsympatisch, herablassend, seine Allgewalt für die Zufahrt zum Hafen deutlich spürbar machend, Pass- & Ticketkontrolle am Schalter und ein weiterer Guard, welcher nochmals Ticket und Pass kontrolliert und mir sogar besonders freundlich zwei Tipps gibt, wo am großen Hafengelände ich Schatten finden kann, um die Libelle und mich ein wenig vor der sengenden Sonne zu schützen. Es war lieb gemeint, die Schattenplätze sind allerdings leider bereits besetzt. Also in der prallen Sonne warten, bis das große Schiff erst mal seinen Bauch geleert hat, um dann einen guten Platz drin und drauf zu finden.

Diesmal hat es mit der Reservierung eines scheinbar bequemen, verstellbaren Sessels geklappt. Wie im Kino. Oder im Bus. Oder in einem Billigflieger. Und auf 18 Grad heruntergekühlt. Also etwas anziehen beim Schlafen, um sommerlichen Erfrierungen vorzubeugen. Aber bis dahin ist noch viel Zeit – nichts wie hinauf an Deck und den herrlichen Nachmittag an Bord genießen!

Hast du schon einmal einen Sonnenaufgang auf hoher See erlebt? Ja? Dann weißt du genau, wie ich mich gefühlt habe, als ich diese magischen Momente erleben durfte, nachdem ich stundenlang getestet hatte, ob sich nicht doch eine Möglichkeit findet, in diesen tatsächlich nur scheinbaren Wohlfühlsesseln Schlaf zu finden. Noch kein Sonnenaufgang mitten am Meer? Dann schau mal:

Natürlich gibt es heute ein richtig ausgiebiges Frühstück am Schiff, bevor wir noch in Ancona sind. Eine mehr als 1000 Kilometer weite Etappe steht auf dem Programm. Ancona – Eichgraben mit der Option, in der Region Udine zu übernachten.

Ich gestehe, es macht richtig Spaß, in Italien mit dem Motorrad unterwegs zu sein, weil hier sogar noch mehr Rücksicht auf Zweiradfahrer genommen wird als in Griechenland, wo es schon sehr angenehm ist, einspurig zu fahren. Österreich ist da gänzlich anders. Da haben Motorradfahrer oft das Gefühl, um ihr Leben auf der Straße kämpfen zu müssen. 40 Kilometer vor Udine beginnt er, der Stau. Alles steht. Rechts die dicken LKW, links der Rest des Verkehrs. Länge des Staus: 20 Kilometer. Und hier beginnt der Slalom. Ganz vorne ein Motorrad aus Deutschland, dahinter eines aus Villach und dann noch die überbreite Libelle hinten nach… Es geht wirklich gut – es wird gewartet, Platz gemacht, aus den Autos gelacht und beneidet. Mittlerweile sehe ich schon weit vorne am Horizont, wie sich der Himmel Richtung Abend verdunkelt. Auf der ersten Tankstelle nach dem Stau bleibe ich stehen, um eine kurze Pause zu machen und mich wärmer anzuziehen. Der Villacher ebenfalls. Wir plaudern eine Weile, während er mich – seine Wetterapp studierend – darüber aufklärt, dass die Dunkelheit vor uns keine Abenddämmerung, sondern eine ausgewachsene Gewitterfront ist, in die wir jetzt hineinfahren werden. Und weil´s zwischen früher nass und später nass den feinen Unterschied gibt, dass ich mich mental bei einem ausgezeichneten Tankstellen-Espresso, einer Flasche Wasser und feiner Bäckerei dazu entspannt darauf vorbereiten kann, tu ich´s einfach. Der Zweiradkollege aus Villach ist da ein wenig weniger entspannt und fährt schon mal los. Ich fühle mich jetzt frisch, auch nach 500 Kilometern in der brütenden Sommerhitze Italiens und denke einfach an meine Regenfahrt zu Beginn dieser Reise. Nasser als nass kann es ja ohnehin nicht werden.

Rein in die Dunkelheit. Wunderbare Blitze, die den ganzen Himmel und die Gegend vor mir zum Leuchten bringen, begleiten mich die nächsten 10 Kilometer. Ein wahrhaft mächtiges Schauspiel der Schöpfung. Dann beginnt es sanft zu regnen. Ich fahre langsamer, bewundere die ineinandergreifenden Gewitter links, rechts und vor mir und rolle gemächlich in die Dunkelheit hinein. Da beginnt es schon. Nahezu jedes Auto, das mich überholt, hupt und blinkt mich an. Auch ein kleiner weißer Wagen mit österreichischem Kennzeichen. Die Beifahrerin öffnet im Regen sogar das Fenster und gibt mir das typische Zeichen, dass mit meinen Blinkern etwas nicht stimmt. Ich kontrolliere meine Blinker – alle funktionieren. Bei der nächsten Mautstelle ist dieses weiße Auto aus Österreich vor mir. Ich rolle neben den Wagen und frage, was sie denn gemeint hatte. Sie und die Fahrerin rufen wie aus einem Munde „Dein Rücklicht ist kaputt! Man sieht dich im Finsteren nicht von hinten! Du bist unterwegs wie ein Geist…!“ Oooh, das erklärt mir nun die Aufmerksamkeit, die mir die vielen Autofahrer zuteil werden lassen. Ok, gleich nach der Grenze, bei Arnoldstein, ist eine Tankstelle. Bis dahin darf das Bremslicht herhalten, wenn sich mir ein Auto von hinten nähert.

Autobahntankstelle Arnoldstein. Sie ist klein und es regnet durch das Blechdach durch, welches beim Tanken vor Niederschlag schützen soll. Die beiden Tankwarte sind freundlich und borgen mir sogar einen 13-er-Schlüssel, weil meiner den Weg in meine überkomplette Werkzeugtasche vor der Abreise nicht gefunden hatte. Ich weiß genau, wo er liegt: bei mir zu Hause an der Ecke des Esstisches. Also los. Gesamtes Gepäck runter von der Libelle, die Montageplatte des hinteren Koffers abschrauben, die Plastikverkleidung darunter abziehen und dann von innen die defekte Lampe herausschrauben. Die Ersatzlampe liegt schon bereit. Die nächste Erkenntnis: die Plastikverkleidung lässt sich nicht abziehen, weil sie mit den Metallbügeln für die Seitenkoffer verschraubt ist. Diese jetzt auch noch abzumontieren ist mir eindeutig zu mühsam. Mit Werkzeug, das für gänzlich andere Zwecke erfunden wurde, schaffe ich es mit viel Fingerspitzengefühl, die defekte Lampe herauszuschrauben und abzuziehen. Der Erkenntnisse nicht genug stelle ich fest, dass die Ersatzlampe einfach nicht passt. In der Tankstelle gibt es nichts passendes für die Libelle und während ich sie wieder zusammenschraube und bepacke und mir überlege, ob ich nun die ganze Nacht ohne Rücklicht weiterfahren soll oder mir eine andere kreative Idee einfällt, kommt der jüngere Tankwart zu mir und erklärt mir mündlich und zeichnerisch, wo ich die beiden nächsten offenen Tankstellen finde. Guter Mann! Nächste Ausfahrt nach 5 Kilometern, dann rechts und am Ortsbeginn links eine Shell-Tankstelle. Ich borge mir den 13-er-Schlüssel mit dem Versprechen der Rückbringung weiter aus und fahre zu dieser ersten Ersatzteilalternative. Dort wird die Libelle wieder entpackt und zerlegt, eine passende Lampe hineingeschraubt und alles wieder zurückgebaut. Zurück auf die Autobahn und zur Arnoldsteiner Tankstelle, um das geborgte Werkzeug zurück zu bringen. Als ich mit dem Schlüssel in der Hand in den Shop komme, streckt der junge Tankwart dem älteren Kollegen die Hand hin, lacht und ruft ihm zu „20 Euro!“… Die beiden haben doch tatsächlich gewettet, ob ich den Schlüssel wieder zurück bringe oder nicht. Nachdem die 20 Euro den Besitzer gewechselt hatten, lädt mich der ungläubige der beiden noch auf einen Kaffee ein und wir philosophieren über das Gute im Menschen.

Nachdem die Popo-Erleuchtung der Libelle etwa 3 Stunden in Anspruch genommen hat, fahre ich jetzt weiter auf mittlerweile menschen- und autoleerer Autobahn Richtung Villach.

Am 30. September 1994 bin ich um 6 Uhr morgens auf der ungarischen Autobahn M1 bei KM 24 eingeschlafen und habe den Unfall nach Zeitungsberichten wie durch ein Wunder überlebt. Seither habe ich einen Automatismus in mir, der mich beim Fahren nicht mehr einschlafen lässt. Ich hätte mir nie im Leben gedacht, dass jemand auf einem Motorrad einschlafen kann. Frische Luft, Lärm, Vibration und die permanente Muskelanspannung sollte dies doch verhindern. Heute weiß ich, dass dem nicht so ist. Bei Völkermarkt fahre ich von der Autobahn, um mir auf der Raststelle ein Zimmer zu nehmen. Ich weiß, ich schaffe es anders nicht mehr bis nach Hause. Die Raststelle ist geschlossen, am Schild draußen steht, dass auch die Rezeption seit 22 Uhr geschlossen ist. Ok. Der große Kaffeeautomat vor dem Rasthaus und ein kleiner Spaziergang helfen mir dabei, mich wieder wach zu fühlen. Dann nehme ich halt die nächste Raststation. Wie genau ich allerdings bis dorthin gekommen bin, kann ich nur bruchstückhaft rekonstruieren. Bruchstücke vom mehrmaligen Zurücklenken vom Pannenstreifen wieder auf die erste Spur und das mühsame Kurvenschlängeln bei der Ausfahrt zur nächsten Raststelle sind mir noch in Erinnerung. Während ich mit der Libelle am Busparkplatz stehe und mir überlege, wo ich mich jetzt einfach hinlegen werde, schlafe ich im Stehen ein und falle fast mitsamt der Libelle um. Dort – ein Baum! Ich steige ab, hole mir Flipflops und ein Badetuch zum unterlegen und draufsetzen aus dem Koffer, setze mich zum Baum, lehne mich an und schlafe in genau dieser Sekunde auch schon ein.

Aufgeweckt von Busreisenden, die direkt vor mir Pause auf ihrer Reise machen und mich, genauso wie die Morgensonne, anlachen, kann ich gleich mitlachen, wenn ich mir diese Situation vor Augen führe. Ich, voll bekleidet inklusive Regenhose und Regenjacke, mit angezogenen Handschuhen, lehne da am einzigen Baum auf der einzigen Wiese inmitten des Parkplatzes der Raststation. Eine Flasche Wasser macht mich so munter, dass ich es hinüber zur Tankstelle schaffe, um mir vor der Weiterfahrt einen Guten-Morgen-Kaffee zu gönnen. Jetzt geht´s weiter – laut Navi nur mehr 123 Kilometer bis Eichgraben. Während ich langsam Richtung Autobahn rolle, sehe ich aus dem Augenwinkel, dass der Tank leer ist und ich bereits 269 Kilometer von realistisch möglichen 220 – voll beladen und Autobahntempo – gefahren bin. Also wieder zurück zur Tankstelle. Diese Tankrechnung werde ich mir sicher sehr lange aufheben. Wie verwunderlich ist denn das?!? Ich tanke um 1,14 Liter mehr als der vom Hersteller angegebene Tankinhalt ausmacht. Wenn ich das gewusst hätte! Libellen können also auch ohne Superbenzin fliegen!

Wie schön! Die Sonne scheint, es gibt richtig viel Verkehr auf der Autobahn und der Wechsel mit seinen vielen Kurven liegt vor mir. Das macht ein gutes Gefühl und erhöht die Aufmerksamkeit. Im Helenental bleibe ich noch ein Mal stehen, schäle mich in der warmen Vormittagssonne aus meiner warmen Regenbekleidung und fliege dann den Rest meiner Hausstrecke bis vor die Haustür. Libelle abstellen, Handschuhe ausziehen, Helm und Sonnenbrille runter und rein ins Haus. Ach ja, sogar den Zündschlüssel habe ich noch abgezogen, bevor ich mich im Wohnzimmer auf´s Sofa fallen lasse und erst mal 7 Stunden durchschlafe. Ja, ja, die darauffolgende Nacht habe ich auch noch gut durchgeschlafen, nachdem ich zwischen meinen Schlafattacken nur den Raum gewechselt und beschlossen habe, die Libelle erst morgen abzusatteln.

Dieses Gefühl, nach ein paar Wochen wieder an dem Ort zu sein, an welchem meine Magiclovetour, „eine wunderbare Reise“, ihren Anfang genommen hat, so verändert, so reich, so erfüllt, so glücklich… dieses Gefühl wünsche ich jedem Menschen auf dieser Welt! Es ist… so unvergleichlich anders.

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